Die Historie vom Bootshafen
Der Bootshafen ist ein wichtiger Bestandteil der Stadt Achim. In den folgenden Absätzen werden wir einen kurzen Überblick über die Hafen Historie und einige der wichtigsten Entwicklungen und Ereignisse näher betrachten, die dazu beigetragen haben, dass der Bootshafen heute das ist, was er ist.
Kiesabbau 1936
Unter den Wiesen zu beiden Seiten der Weser lagert ein begehrter Baustoff – der Kies. In den Wiesen westliche der Brücke begann man 1936 mit dem Abbau der Kiesbänke. 1939 setzte die Bremer Firma Röhrs die Ausbaggerungen fort.
Hafen
Um den gewonnenen Kies auf Schiffe verladen zu können, legte man neben der Brücke einen kleinen Hafen an. Der Bau des Hafens hat einige Zeit in Anspruch genommen, aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Der Hafen war gut geschützt vor den Elementen und bot ausreichend Platz für Schiffe, die den Kies anliefern und abtransportieren konnten. Die Anlage des Hafens hat sich als sehr erfolgreich erwiesen und hat den Transport von Kies deutlich verbessert.
Ende Kieshafen
Nach Beendigung des Kiesabbaus wurden die riesigen Kuhlen wieder verfüllt. Im verbliebenen Hafen handelte die Firma Röhrs weiterhin mit angeliefertem Kies, Nach Aufgabe des Kieshandels wurde es im Hafen still.
Bootshaus
Schon früh entstand der Plan, den stillliegenden Hafenbereich für Freizeitaktivitäten zu nutzen. Der Achimer Architekt Erich Hommel kaufte das Areal und es entstand zunächst eine Spielwiese mit Grillplatz. Als weitere Nutzung war ein Bootshaus und ein Hotel mit Restaurant geplant. Im Juli 1999 konnten Restaurant und Bootshaus eröffnet werden und im September 2000 stand auch das Hotel: Ein Erweiterungsbau mit weiteren Hotelzimmern entstand 2008.
Übernahme des Hafens von Felix Meinhardt 2022
Im Jahr 2022 vollzog sich ein entscheidender Wechsel in der Eigentümerschaft. Felix Meinhardt, der Enkel des früheren Inhabers Hommel, übernahm fortan die Leitung des Hafens.
Schifffahrt
Es war der Handel, der die Weser als Transportweg entdeckte. Schon im Mittelalter befuhren Kähne, den Strom. Als „Antriebskraft nutzte man Menschen, die die Schiffe vom Ufer aus zogen. Im 19. Jahrhundert ging man zum Leidwesen der Trailer, so nannte man die Schiffszieher, auf Pferdevorspann über. Doch schon bald übernahm die Technik diese Aufgabe. Bereits 1817 fuhr das erste Dampfschiff weseraufwärts. Trotzdem dauerte es noch Jahrzehnte, bis man solche Schleppzüge auf der Weser sehen konnte.
Schifffahrt
Der Schaufelraddampfer Witternd war einer der Schlepper, die langeZeit den Schiffsverkehr auf der Weser prägten. Angetrieben durch Dampfmaschinen sorgten seitlich angebrachte Schaufelräder für die Fortbewegung. Bis zu sechs beladene Schleppkähne konnte er weseraufwärts ziehen. Zum Passieren einer Brücke mussten die Schornsteine heruntergeklappt werden.
